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Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Sa 16. Dez 2006, 19:33
von Superhobel
Mit dem Ölkgekoche kann man - wie "Anfänger" weiter oben schon richtig sagte, das Gefüge verändern - und damit die Oberflächenhärte.

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Unwahrscheinlich, da Änderungen des Gefüges erst bei weitaus höheren Temperaturen nahe dem Schmelzpunkt zu erwarten sind oder wenn das Material einen starken Abkühlvorgang (mehrere 100 Grad) durchmacht, wie zB beim Härten in Öl. Über das Geblubber der Friteuse lacht jede Schraube, selbst Transistoren (Halbleiter) funktionieren da noch.

Im Übrigen ist überlegenswert, ob Autos das richtige Hobby sind, wenn es schon an der Beschaffung von Schrauben hapert :gruebel:



Beitrag bearbeitet (16.12.06 19:35)

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Sa 16. Dez 2006, 20:05
von Angel
er sagte, dass es die schraube nicht mehr gäbe. wie dirk schon sagt, kann er ja noch bei anderen quellen schaun. und mal ganz ehrlich bevor du nicht so einen 1er hingestellt hast wie der oli, solltest du dir überlegen, ob du ihm sein hobby madig machst

gruß angel



Beitrag bearbeitet (16.12.06 20:53)

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Sa 16. Dez 2006, 21:04
von 76er GTI
Easy, es geht ja nur um allfällige neue Möglichkeiten und von Denen gibt es ja verschiedene (z.B. Phosphorsäure).

Schrauben war einfach so ein Wort, es gibt viele Kleinteile, die es nicht mehr bei VW gibt. Klar, irgenwie und irgenwo bekommt man die schon wieder her, bzw. gibt es ja andere Möglichkeiten...

Ich finde trotzdem, dass man es mal probieren sollte und wenn es nur dazu da ist, eine Bestätigung dafür zu haben, dass es nicht geeignet ist.

Gruss
Oli

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Sa 16. Dez 2006, 21:37
von GTX
Ich würde mir da lieber eine kleine Sandstrahlkabine holen, die sind garnicht teuer und damit geht einiges runter.

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Mo 18. Dez 2006, 08:41
von BlackShadow
servus leutz, :wink:

hab da grad mal mei Frau gfragt wie die Metallsachen sauber bekommt, sie hat grad gsagt sie nimmt Corega Tabs ( Tabs zum reinigen der 3.ten Zähne ) :rotfl:

ich habs noch nich ausprobiert, aber es scheint zu gehen, nur ob da auch der Rost abgeht???? keine Ahnung...bei uns gibt es den Schrauben-Schmid, der bekommt alle Schrauben her, wirklich alle...da geh ich auch immer hin und hol die mir gleich aus Edelstahl, dann rosten sie gar nicht mehr...



gruss Blackshadow

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Mo 18. Dez 2006, 10:43
von DocDulittel
Moin Moin,

hilft vielleicht weiter:

Brünieren


Beim Brünieren werden Gegenstände aus Eisenwerkstoff in eine siedende, alkalisch - oxidierende Lösung eingetaucht. Während dieses Vorgangs entstehen auf den Oberflächen der Werkstücke schwarze Eisenoxidschichten. Der Schwarzton ist abhängig von der Werkstoffqualität, der Oberflächenbearbeitung und der Zusammensetzung des Brünierbades.

Unter Brünieren versteht man eine Oberflächenbeschichtung, die ein glattes, strukturloses schwarzes Aussehen hervorruft und in hohem Maße biege- und abriebfest ist. Die Siedetemperatur beim Brünieren liegt zwischen 133° und 144°C. Nach der DIN 50938 unterscheidet man zwischen Ein-, Zwei-, und Dreibadbrünieren.

Erwähnenswert ist, das beim Brünieren die Leitfähigkeit und die magnetischen Eigenschaften des Grundmaterials (Stahl, Eisen) nicht beeinträchtigt werden.

Geeignete Werkstoffe

Alle niedrig legierten Bau- und Vergütungsstähle (z.B. C60, C45, 42CrMo4, 34CrNiMo6)

Vorteile des Brünierens

* Geringer Verzug
* Erhöhte Korrosionsbeständigkeit
* „Schöne schwarze“ Oberfläche

Gruß Michael

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Di 19. Dez 2006, 15:21
von Anfänger
Also alles Pflanzliche Öl zu mir! Ich fahre nämlich immer schön brav zum Studieren damit. :-) )

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 00:09
von brettermeier
Stichwort Brünieren:

ich war zufällig grad bei einem Freund, der restauriert grad ein 80!!! Jahre altes Motorrad, und das zwar mit absoluter Perfektion. Er hat auch viele Schrauben neu brüniert, d.h. vorher erhitzt, in Altöl getaucht und etwas später mit Benzin wieder abgespült. Die sehen aus wie Original ab Werk und bieten so auch guten Schutz vor Oxidation. Zum Entrosten ist das natürlich nichts, nur als spätere Nachbehandlung sehr zu empfehlen...

Gruss
Mario

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Mi 20. Dez 2006, 21:40
von 76er GTI
Zum Thema Rostumwandler habe ich unter anderem folgender Eintrag in der Wikipedia gefunden:

Prinzipiell kann jede Flüssigkeit, die Phosphorsäure enthält, als Rostumwandler fungieren. Die Wirkung ist allerdings abhängig vom Phosphorsäuregehaltes und den anderen Stoffen in der Flüssigkeit. Auch Cola hat wegen ihres Phosphorsäuregehaltes eine rostumwandelnde Wirkung. Aufgrund des niedrigen Säuregehaltes hält sich die Wirkung in Grenzen und dient eher als Hausmittel und zu Demonstrationszwecken.

Gruss
Oli

Re: Schrauben im Öl auskochen

Verfasst: Do 21. Dez 2006, 16:27
von zebbel
Rost runterschleifen neues Material aufschweisen und zurecht feilen :-) )

:doof: :sorry: