Motorschaden durch kaputten oder dichten KAT möglich ?

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Friesenpöler
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Beitrag von Friesenpöler »

Hmmm, über die K-Jet fluchen oder freuen bringt Dich an dieser Stelle nicht weiter. Fehlersuche ist hier die Lösung. Ich finde 9Liter nicht besonders wenig. es hängt aber auch von Deinem Fahrstil ab. Nen JH läßt sich auf der Landstrasse locker mit 7Litern bewegen. Mit Stadtverkehr sinds locker 9Liter oder mehr.... Also ist der Verbrauch relativ. Ferner sagt der Verbrauch wenig darüber aus, wie der Kraftstoff auf die Zylinder verteilt wird.
Eigntlich ndie beste Aussage würden vermutlich die Kolben geben, wenn Du die noch findest. Sind die Kolben zu warm geworden? Wie sehn die Zylinderbuchsen aus? Sind alle Zylinder gleich gut oder gleich schlecht? Wie sollen sich die Kolbenringe verziehen? Was ist ein schräger Kolbenkipper?
So ganz schlüssig ist das noch alles nicht.


Rocco1966 hat geschrieben:Der Verdacht das der Motor obenrum ( Höchstgeschwindigkeit ) extrem abmagert bestand schon länger ( ist ja nicht der erste Motorschaden gewesen ). Beim erstenmal hatte ich Schmiedekolben einbauen lassen und eine schrägen Kolbenkipper. Diesesmal hatten sich die Kolbenringe total verzogen und waren kaum noch zu erkennen. Das Problem ist leider das ich selbst leider keine Ahnung habe und meine Bekannter sich viele Jahre mit der k-Jetronic auskennt, aber er ist sowas wie ein Hasser der KA-Jetronic würde ich mal vorsichtig sagen. Der Motor verbraucht bei normaler Fahrweise mit 9 Liter nicht gerade viel. Verdacht auf zu Mager ist da und die Lambdaanzeige soll zeigen wann das Gemisch ok ist und ob/wann zu mager. Mein Bekannter vermutet ( er hat den Motor bearbeitet ) das der Motor im Verhältnis zuviel Luft und zu wenig Sprit bekommt. Er sagt mit der K-Jetronic wäre das alles total einfach. Ich werde im Leben keinen JH mehr kaufen, ewig die Probleme mit der KA-Jetronic. Hab vormals schon einen EG und einen KR gefahren, beide zusammen über 300.00 km und nie was gewesen. Ich kann nicht sagen das ich die Motoren geschont hätte.
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Rocco1966
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Beitrag von Rocco1966 »

Die Kolben sind extrem warm geworden. Wenn die Teile noch vorhanden sind mach ich Bilder und poste sie hier. 2 Zylinder sahen sehr schlecht aus, sodas sofort feststand das der Block ohne Hohnen/Bohren nicht mehr verwendet werden kann - also nur mit Übermass. Die Kolbenringe haben sind in der Form verändert, so als wenn man sehr harte Kunststoffe extrem erhitzt ( so kann man sich das optisch vorstellen ). Die Schmiedekolben hatten scheinbar im Zylinder zuviel Spiel und haben bei extremer Belastung ( sehr hohen Drehzahlen/ längere Höchstgeschwindigkeit ) leicht in Schieflage gekommen und haben sowohl am Zylinder als auch an sich selbst erhebliche Spuren abbekommen. Selbst ich als Laie konnte ( als er mir beim Ausbau die Teile zeigte ) sofort erkennen das da gewaltig was schiefgelaufen war.
GTII 1992 JH => Kartei 2 Nr. 1215 => K&N Tauschluftfilter, "Böser Blick", gelbe Konis, H&R Federn; Wiechers Domstrebe vorne oben und unten; Jetex Anlage; Alluline 195/50-15

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scirocco1979
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Beitrag von scirocco1979 »

Hallo Rocco1966,

das Schadensbild eines zu mageren Gemisch sind im Regelfall defekte Ventile - eventull mit dessen Abriß. Das, was du beschreibst, hat nach meiner Ansicht kaum etwas mit einem "verschleißbedingten Kolbenfresser" zu tun - die von dir beschriebene Formänderung der Kolbenringe kann nur aufgrund einer für die Kolbenringe extremen Wärme entstanden sein, die eigentlich nur aufgrund einer mangelhaften Schmierung zwischen Kolben und Zylinder ursächlich ist. Auch wird kaum ein viel zu großes erhöhtes Spiel zwischen Kolben und Zylinder dafür verantwortlich sein: dann wäre solch ein Motor schon in der "Warmlaufphase" gestorben - bestimmt hätte man aber damit kaum einige Kilometer fahren können!
Bei Rennmotoren (die mit hohen Drehzahlen betieben werden sollen) ist es durchaus üblich, daß der "Nenndurchmesser" der Kolben geringer ist als es serienmäßig vorgesehen ist - das hört man aber. Allerdings gleicht sich dieses erhöhte Spiel wieder aus, wenn der Motor "warm ist" und dann ist selbst bei Volllast und Abforderung maximaler Leistung kein "Kolbenklemmer"/"Kolbenfresser" zu befürchten (kann natürlich immer passieren - ist ein Rennmotor").
Wenn ich all dein Gesagtes/Beschriebenes werte, gewinne ich die Überzeugung, daß dein Motor aufgrund "stümperhafter" und lustloser Ursachensuche und unnützen Maßnahmen einfach gestorben ist. Und da passt es auch ganz gut ins Bild, daß dein "Schrauber" die "K/KE/KA-Jetronik" haßt! Und Haßen kann man nur Dinge, die einem (unlösbare) Probleme bereiten. Und Probleme sind immer nur "nichtbewältigte Herrausforderungen".
Ich möchte hier zwar nicht die Kompentenz deines Schraubers (eigentlích doch) anzweifeln.
Als Rat: Such dir für den Bereich "Motor" eine andere fachkompetente Person!

Gruss.
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Beitrag von Friesenpöler »

Hi,
ich muß mich dem Vorredner hier anschließen. Mir kommt die Beschreibung auch nicht schlüssig vor, deshalb hatte ich gefragt.

Ciao Claas

scirocco1979 hat geschrieben:Hallo Rocco1966,

das Schadensbild eines zu mageren Gemisch sind im Regelfall defekte Ventile - eventull mit dessen Abriß. Das, was du beschreibst, hat nach meiner Ansicht kaum etwas mit einem "verschleißbedingten Kolbenfresser" zu tun - die von dir beschriebene Formänderung der Kolbenringe kann nur aufgrund einer für die Kolbenringe extremen Wärme entstanden sein, die eigentlich nur aufgrund einer mangelhaften Schmierung zwischen Kolben und Zylinder ursächlich ist. Auch wird kaum ein viel zu großes erhöhtes Spiel zwischen Kolben und Zylinder dafür verantwortlich sein: dann wäre solch ein Motor schon in der "Warmlaufphase" gestorben - bestimmt hätte man aber damit kaum einige Kilometer fahren können!
Bei Rennmotoren (die mit hohen Drehzahlen betieben werden sollen) ist es durchaus üblich, daß der "Nenndurchmesser" der Kolben geringer ist als es serienmäßig vorgesehen ist - das hört man aber. Allerdings gleicht sich dieses erhöhte Spiel wieder aus, wenn der Motor "warm ist" und dann ist selbst bei Volllast und Abforderung maximaler Leistung kein "Kolbenklemmer"/"Kolbenfresser" zu befürchten (kann natürlich immer passieren - ist ein Rennmotor").
Wenn ich all dein Gesagtes/Beschriebenes werte, gewinne ich die Überzeugung, daß dein Motor aufgrund "stümperhafter" und lustloser Ursachensuche und unnützen Maßnahmen einfach gestorben ist. Und da passt es auch ganz gut ins Bild, daß dein "Schrauber" die "K/KE/KA-Jetronik" haßt! Und Haßen kann man nur Dinge, die einem (unlösbare) Probleme bereiten. Und Probleme sind immer nur "nichtbewältigte Herrausforderungen".
Ich möchte hier zwar nicht die Kompentenz deines Schraubers (eigentlích doch) anzweifeln.
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Beitrag von Rocco1966 »

Ich hatte in einer meiner letzten Mails nur gemeint das mein Bekannter mit der KA-Jetronic noch keine Erfahrung hatte als ich mit dem JH ankam. Er hat selbst schon viele EG und DX gefahren und repariert und verändert/getunt. Hassen würde ich seine Sicht der Dinge ( bezogen auf die KA-Jetr. ) nicht nennen, aber ich habe manchmal das Gefühl das er möglicherweise genervt ist durch die Probleme die wir jetzt seid 2 Jahren immer wieder hatten und die mich viel Geld gekostet haben. Aber wo soll ich auch hingehen mit meinen Problemen. Selbst kann ich nichts am Motor machen, kann man mit einem veränderten/getunten JH/DX zu einem Bosch Classic Center gehen ? Können die was mit so einer "krummen" Kiste anfangen ? Ich würde jetzt denken das die stur nach Handbuch vorgehen und die Werte nehmen die dort beim Standardmodell/Motor eingetragen sind. Und das würde mir ja nicht weiterhelfen. Bei einem Tuner der VW Modelle tunt ( Eversson Cartec bei Krefeld ), den ich aus den 90 er Jahren noch kenne ( hatte damals meinen KR gewartet und getunt ) hatte ich mal nachgefragt. Der meinte nur an einem JH macht er nichts, da kann er mir nicht helfen. Gibt es hier im Forum jemand der bereit wäre nicht nur mit Rat sondern auch mit Taten zu helfen ? Ich komme aus der Gegend von Düsseldorf, sollte in einem Umkreis von nicht mehr als 150 km sein.
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Beitrag von scirocco1979 »

Dann machen wir doch einfach einen "Hilfe-Aufruf":


"Fackkompetente Schrauber" im Raum Düsseldorf oder gute Werkstätten im Raum Düsseldorf gesucht!!!

Meldet euch bitte!!!



P.S.: So einfach ist das mit solch einem "Aufruf"!
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Beitrag von Rocco1966 »

Das eigentlich die Einspritzdüsen beim JH leider einzeln geprüft werden müssten hat mir mein Bekannter schon vor langer Zeit gesagt. Er meinte dann aber das sei eine stinkige, aufwendige und auch nicht ungefährliche Fummelei/Sache da im Extremfall ein Feuer im Motorraum ( Entzündung des Benzins ) entstehen könnte. Zu guter letzt meinte er dann mit der Lambdaanzeige könnten wir uns das sparen. Ich denke mal das hat mir den 2. Motorschaden eingebracht. Merkwürdig an der Sache ist halt das der Motor seid dem Neuaufbau nach dem ersten Motorschaden ( Juni 2010 ) gut 10.000 Kilometer gelaufen ist unter zum Teil enormer Belastung ( Drehzahlen immer wieder voll ausgefahren auf der Autobahn, immerhin dreht der bis 6500 U/min laut Drehzahlmessser - was dann in der Realität 6100/6200 sein dürfte ) und alles war ok. In dieser Zeit war kein KAT unter dem Fahrzeug. Und nur knapp 5 Wochen nachdem der KAT wieder drunter war dann das.
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Beitrag von Michas Rocco »

Hallo Zusammen,


warum soll beim Prüfen der Einspritzventile ein Feuer entstehen?

Eine Lambdaanzeige würde nur dann Sinn machen und ein verwertbares Ergebnis liefern, wenn du pro Zylinder eine Anzeige einbaust. Also vier Lambdaanzeigen und vier Breitbandlambdasonden.

Wenn dein Drehzahlmesser 6500 1/min anzeigt, dann ist das exakt, aber sowas von exakt die Drehzahl, die der Motor dreht. Der Drehzahlmesser geht nicht vor, dass war der Tacho der öfter mal vorgeht.

Was ihr machen solltet ist den Motor von einem Profi instandsetzen zu lassen und vier neu Einspritzventile verbauen. Dann besteht schonmal weniger Gefahr das ein oder zwei Ventile defekt sind. Alternativ die vorhandenen Ventile kontrollieren. Dazu die Einspritzventile aus ihrem Sitz ziehen und in ein Glas halten (Alle vier in jeweils ein eigenes Glas). Nun die Kraftstoffpumpe laufen lassen (Relais überbrücken) und die Stauscheibe anheben. Die Einspritzventile sollten nun Kraftstoff von sie geben. Der Abspritzkegel muss Kegelförmig aussehen und die Ventile dürfen nicht tropfen oder ähnliches. Die Menge an Kraftstoff in den einzelnen Gläsern muss gleichmäßig verteilt sein (Alle Gläser gleich voll nach dem Test).
Mfg

Micha :wink:

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Scirocco GTX, 16V+, Baujahr 1988 "Paprika Rot"
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Polo 86c Coupe, Baujahr 1988
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Rocco1966
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Beitrag von Rocco1966 »

Welche Einspritzventile braucht man für einen Jh ? Oder kann man Ventile von einem anderen Modell nehmen da der Motor ja keine 95 PS mehr hat sondern ca. 125 PS. Mein Bekannter schreibt mir gerade er braucht noch Angaben um die Prüfung der Einspritzdüsen vorzunehmen. Benzinmenge, Zeit und Stauscheibenpositionierung erfragt er gerade in diesem Zusammenhang. Ich kann diese Frage leider nicht beantworten. Weiss das jemand ?
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Beitrag von Delta »

geh nochmal in die suche
hier gab es schon ganz tolle bilderserien
mit einmachgläsern, spritzkegeln, alles ohne feuer, aber in farbe

Grüssle
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