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AW: Neuer E10-Kraftstoff ab 2011 und die alten 1er Motoren

Verfasst: So 5. Dez 2010, 10:54
von basserchris
Hallo allerseits,

ich hab jetzt mit VW telefoniert. Ein ganz klare Antwort: Scirocco Typ 53B 1,8 95 PS verträgt die neuen E10-Kraftstoffe. Keine Einschränkungen laut VW.

Gruß

Basserchris

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Verfasst: So 5. Dez 2010, 13:51
von Tempest
basserchris hat geschrieben:Hallo allerseits,

ich hab jetzt mit VW telefoniert. Ein ganz klare Antwort: Scirocco Typ 53B 1,8 95 PS verträgt die neuen E10-Kraftstoffe. Keine Einschränkungen laut VW.

Gruß

Basserchris

Das sollte man sich schriftlich geben lassen mit der Auflage, dass falls es zu Schäden kommt, VW kostenlos repariert oder zumindest Teile kostenlos liefert ..... was ich mal stark bezweifle, dass die bereit sind, ein solches Risiko einzugehen.

Tempest

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Verfasst: So 5. Dez 2010, 21:04
von brainstormer
Dann würde mich interessieren, warum das Zeug für einen Porsche 924, mit Kjetronic und Blechtank nicht freigegeben ist,

für einen Scirocco mit Kjetronic und Blechtank aber sehr wohl geeignet sein soll. Keinen Cent wette ich auf die Angabe von VW.

Wenn es um die Wurst geht, ist man eh in der Beweispflicht, dass es an E10 lag usw. Viel Spaß dabei.
basserchris hat geschrieben:Hallo allerseits,

ich hab jetzt mit VW telefoniert. Ein ganz klare Antwort: Scirocco Typ 53B 1,8 95 PS verträgt die neuen E10-Kraftstoffe. Keine Einschränkungen laut VW.

Gruß

Basserchris

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Verfasst: So 5. Dez 2010, 22:04
von Stephan
Ich denke mir, die Hersteller geben nur Freigaben, damit man nicht zur anderen Firma geht. Getestet ist da natürlich nichts. Wie auch.

Meiner Meinung nach sollte man im Schadensfall das Geld nicht beim Fahrzeughersteller eintreiben sondern beim Gesetzgeber bzw. bei der EU als Institution des öffentlichen Rechts - in irgendeiner Form. Die denken sich den Scheiß schließlich aus. Die Autohersteller versuchen ja auch nur irgendwie zu überleben...

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Verfasst: So 5. Dez 2010, 22:30
von scirocco1979
Hallo,

Bioethanal, welcher in dem dem E10-Kraftstoff mit bis zu 10% vertreten sein wird, schädigt im allgemeinen jegliche Kunstoffe und Gummiteile, sofern diese nicht schon dafür ausgelegt sind.
Ein Blechtank sollte keine Probleme darstellen. Allerdings könnte ich mir Probleme bei Dichtungen, Membranen bei Benzinpumpen, Mengenteiler vorstellen.

Auf der anderen Seite muß man aber auch sehen, daß beispielsweise der VW Käfer in Brasilien ca. 40 Jahre mit reinem Bioethanal gefahren wird. Und das absolut problemlos.
Ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, daß die Dichtungen, Membranen, ... eines brasilianischen Käfer (egal welchen Alters) hochwertiger sein können, wie hier gefertigte Bauteile.

Wahrscheinlich - und das hoffe ich auch - wird sich diese Diskussion mit deren Bedenken genauso belanglos entwickeln, wie es bei der Einführung des "Bleifreien Benzins" war.

Gruss.

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Verfasst: So 5. Dez 2010, 22:42
von sanni
Bioethanol ist ja nicht mineralsteuerpflichtig während Benzin zur Zeit mit 65,45 €cent/Liter besteuert wird. E10 müsste also dann 3€cent/Liter billiger sein, ansonsten wäre es ja umgekehrte Steuerhinterziehung :hihi:

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Verfasst: So 5. Dez 2010, 23:10
von addl
Stephan L. hat geschrieben:Meiner Meinung nach sollte man im Schadensfall das Geld nicht beim Fahrzeughersteller eintreiben sondern beim Gesetzgeber bzw. bei der EU als Institution des öffentlichen Rechts - in irgendeiner Form. Die denken sich den Scheiß schließlich aus.

Das sehe ich ganz anders.

Wir werden zu Recht dafür zahlen, da wir mit unseren Young- und Oldtimern nicht mehr zeitgemäß sind und somit ein Luxusgut bzw. Liebhabergut benutzen.

Ich will ja auch nciht unbedingt mehr zahlen, aber ich verstehe, dass ich mittlerweile ein Sonderfall bin und somit berechtigterweise mehr zahlen soll.

Ein Fernseher, der nicht DVBT, DVBS etc. verarbeiten kann benötigt auch auf Kosten des Eigentümers einen extra Empfängergerät, oder der BEsitzer kann nun einmal nicht mehr fernsehen. Ist auch okay so.
Da ich nicht fernsehe (somit kein Gerät habe) und meine Freundin ein altes Gerät aus den frühen 90ern hat, das sie ca. 10x im Jahr benutzt kaufte ich einen DVBT Receiver für die 12 Sender hier in Württemberg.

Ich finde es falsch andere dafür zahlen zu lassen, nur weil ich alte, überholte Geräte nutzen möchte.

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Verfasst: Mo 6. Dez 2010, 06:28
von Stephan
Ich komme mit Deinem Vergleich nicht zurecht. Schließlich geht Dein Fernseher nicht kaputt, wenn Du eine DVB-T Box dran hängst. In meinem Vergleich wäre die Frage gewesen, ob der Hersteller der DVB-T Box Deinen kaputten Fernseher bezahlen müßte oder der, der die Norm für eine Rückspannung zwischen DVB-T und Fernseher festlegt. Ist ja auch irgendwie ein doofes Beispiel ;-) . (sorry).

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Verfasst: Mo 6. Dez 2010, 09:46
von 53B
Glaub so solltest du das nicht sehen. Wenn sich was ändert muss man sich anpassen und nicht immer gleich auf die Barrikaden gehen. Wer jetzt keine Wintertauglichen Reifen fährt soll das Auto stehen lassen oder sich welche kaufen, wer meint e10 macht den Hobel kaputt dann kann man den auch stehen lassen. Mich interessiert eher wann E100 kommt. Das gibt hoffentlich mehr Tinte aufm Füller. :D

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Verfasst: Mo 6. Dez 2010, 10:22
von Tempest
wer meint e10 macht den Hobel kaputt dann kann man den auch stehen lassen.
Jawohl, da wird sich die wohlhabende Oldtimer-Gemeinde aber ungeheuerlich drüber freuen. Nun gut, die haben ja eh das Kleingeld, um umzurüsten, aber darum geht es oftmals nicht, sondern es geht um den Erhalt von Kulturgut im Originalzustand. Geh mal zu einer Veranstaltung wie die Trentino Classic, und sage den Leuten, sie sollen ihre alten Mercedes usw. einfach mal stehen lassen :hihi:

Dank des "auf die Barrikaden gehen" wird die Industrie ja hellhörig und macht ja zumindest was, was uns helfen könnte.

Tempest