Ja klar, bei mir ist eben Alltagsauto auch Hobby....
Da verdienst Du dann meinen vollen

Denn:
Wie wohl bei vielen der Roccobesitzern hier im Forum holt man sich die Freude am Schätzchen nicht nur aus dem reinen Fahren sondern zu einem großen Teil aus den selber zu schaffenden Arbeiten wie Reparaturen, Koplettrestaurierungen (Ok, diese beiden Stichpunkte treffen eher weniger auf Neuwagen zu, zumindest hoffe ich das mal

), Komplettumbauten (z.B. Bodykits - Rieger, Seidl usw., Motorenwechsel, Fahrwerke), Verbesserungen der existierenden Technik, um nur einige zu nennen.
Dass so einige dieser Arbeiten leider nicht innerhalb des üblichen Zeitrahmens eines Alltagsautos (sprich: die Arbeit muss innerhalb von einem Wochenende, meistens sogar innerhalb von einem Abend, zu erledigen sein) fallen, schließt dann so manche größere Arbeiten aus. Es sei denn, der jeweilige Besitzer ist voll der Crack und bekommt einen Oetitingerumbau des Neuen innerhalb von einem Wochenende komplett hin
Bei einem Hobbyauto hingegen kann man das Auto einfach mal eine Weile lang herumstehen lassen, wenn man mal keine Lust mehr hat, nicht mehr weiter weiß usw., wohlwissend, dass man im Alltag sich auf irgendeiner möglichst kostengünstigen Alltagsschlampe verlassen kann
Als Alltagsauto disqualifiziert sich bei mir der Neue sofort, denn er erfüllt leider nicht die CO2-Ausstoßgrenze des Vereinigten Königreichs (und demnächst auch innerhalb der ganzen EU für Neuwagen), die, um in den vollen Genuß einer KfZ-Steuer von NULL Euro bzw. Pfund zu kommen, unter 120 g/km (ab 2009 gar unterhalb von 110 g/km) liegen soll. Warum is das für mich wichtig? Weil ein Alltagsauto, wie bereits weiter oben geschrieben, so kostengünstig wie möglich sein soll, möglichst gar nichts kosten darf, weil das für mich einfach nur weggeworfenes Geld ist, welches ich anderswo im Leben (z.B. für meine Hobbyautos) verwenden will.
Ob der Neue sich auch als so schrauberfreundlich wie die Einser und 2er Roccos herausstellen wird, wag ich mal zu bezweifeln. Dabei dürften alleine schon die Unmengen an Elektronik mit Schuld haben. Wie die Nasa jetzt z.B. Schwierigkeiten mit der Elektronik beim Space Shuttle hat (Intel liefert keine 8086 CPUs mehr, die muss sich Nasa jetzt über Ebay holen

, sollen die deswegen den Space Shuttle komplett verschrotten? Wohl kaum.) wird es den Besitzern des Neuen ggf. ähnlich ergehen dürfen. Wenn die meist vom Hersteller verschlüsselte Steuersoftware nicht mehr lieferbar ist (und wir wissen alle, wie schnell Computerzeugs und Software veraltet ist), dann sieht der Besitzer des Neuen alt aus (was für ein Wortspiel

), mal abgesehen von den Problemchen beim Entschlüsseln der Software. Hinzu kommen Aspekte des "Wie einfach komme ich mit meinem Werkzeug an diese und jene Stelle heran, um eine gewisse Arbeit zu erledigen". Alleine dabei kam mir das kalte Grausen, als die Haube bei einem 2,0 TSI öffnete. Ich möchte auch nicht wissen, wieviel teueres VW-Spezialwerkzeug man dann braucht, um die ggf. einfachsten (zumindest beim Einser und 2er Rocco einfachen) Arbeiten zu erledigen.
Das war meine Predigt zum Neuen, summa summarum: Preislich OK, Aussehen - ja, endlich mal wieder etwas Attraktiveres seitens VW als Masenhersteller, was mich so allerdings nicht genug vom Hocker reißt, als reines Alltagsauto nicht geeignet, tja, und den Namen Scirocco hat er nicht verdient, denn in einem sind wohl alle sich einig: Der Neue hat nichts mit den Ur-Roccos gemeinsam.
Rant over
Tempest