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AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Mo 18. Aug 2008, 13:35
von Sven
Ich finde das Konzept des doppelt aufgeladenen Motors super!

Über die Haltbarkeit dürfte man in spätestens 2-3 Jahren etwas mehr sagen können.
Zumindest aber hört man bis jetzt nichts über aussergewöhnlich hohe Ausfallzahlen.
Wie Angel ja schon angemerkt hat, ist es doch gar nicht im Sinn der Hersteller, daß die Autos und Motoren ewig halten.
200 TKM werden in Zukunft wohl eher die Ausnahme als die Regel sein.

AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Mo 18. Aug 2008, 16:47
von ronin
Na ja, ich behaupte jetzt einfach mal dass die Teile schon halten werden... Die 1.8T Motoren halten ja auch ganz gut und der alte 1.9 TDI von meine Dad rennt mittlerweile 380000Km ohne nennenswerte verluste... VW ist mittlerweile recht firm in Sachen Aufladung, und andere Hersteller verbauen die Kombi ja auch...
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Mo 18. Aug 2008, 16:56
von suran
Ich denke, dass in Zukunft bei Autos über 12
.000 Euro gerade die Langzeitqualitäten stimmen müssen, damit diese noch wenigstens bei den Normalbürgern Abnehmer finden.
Ansonsten steht Tür und Tor für all die Billigimporte aus Osteuropa, Indien und China offen.
Wenn ich mich für ein Auto entscheide, dass schon viel kostet und dann auch noch in der Wartung immer teurer wird bei gleichzeitig sinkender Nutzungsdauer,kann ich mir gleich einen Dacia etc kaufen.
Wenn der mit seinem Preis von 8.000 Euro nach 5 Jahren hin ist, habe ich nicht 15, 20 oder 25 k Euro kaputtgemacht
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Mo 18. Aug 2008, 18:23
von 88er_GTX
Ein zweischneidiges Schwert mit der haltbarkeit...
Natürlich will man auch das ein Motor lange hebt, Kundendienste sind der Werkstatt täglich Brot...
Das Problem gibts schon beim neuen Common-Rail, wo der Zahnriemen nur noch alle 120.000 km gewechselt wird... Kundenfreundlich auf jeden Fall, aber ich muss auch mein Geld verdienen.
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Mo 18. Aug 2008, 19:36
von catstom

...als "Oldie" hier in diesem Forum und mit inzwischen 1,2 Millionen km auf verschiedenen wassergekühlten VAG-Buckeln (Scirocco und immer wieder Scirocco und Polo und Golf und Passat und T4 und AUDI A2) und unzähligen Stammtischgesprächen

kann ich nur sagen: Für die meisten Motorschäden ist der FAHRER verantwortlich!!
Wer moderne Motoren in der Kaltlaufphase wie seine beste Freundin behandelt - ...äähh...

...oder ich als Schwuler wie seinen besten Freund...und die regelmäßige Wartung ernst nimmt, darf diese Teile im warmen Zustand getrost heizen...wie seine beste...na Ihr wißt schon...

)... und alles geht gut...
Wenn ich in der Vergangenheit bei tränenüberströmten Berichten über gerissene Zahnriemen und Kolbenfresser mal etwas genauer den Fahrstil und die Wartungsgewohnheiten hinterfragt habe, war meist sehr schnell klar, wo die Ursache für den Motorschaden WIRKLICH lag...
Und: Mein erster Käfer wollte noch alle 5.000 km abgeschmiert werden, einen Ölwechsel und neue Kerzen und und und bekommen... DAS ging wirklich RICHTIG ins Geld....
Mein inzwischen dritter Öko-A2 (insgesamt 200 Tkm) benötigt - je nach Einsatz - alle 40 bis 60 Tsd. Kilometer eine Inspektion, die dann so zwischen € 200 und € 300 kostet und das bei ÄÄCHTEN(!) 3,6 Litern Diesel trotz Zusatzheizung und Klimaanlage...und dieses Motörchen ist ebenfalls Hypermodern...da tun mir dann schon eher die Werkstätten leid...

...
Bei meinen Ier-Scicco's war der Rost die wirkliche Tragödie und bei meinen II-er Scicco's - wenn überhaupt - ein wenig die Elektrik - DAS kann AUDI besser

...aber die Motoren? Laufen und laufen und....

)...
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Do 21. Aug 2008, 10:28
von Eugen
Kein Mensch kauft sich einen Dacia (zumindest kaum jemand), weil ein 4-5 Jahre alter Golf oder A3 immer noch um Welten besser ist als ein neuer Dacia.
Dass ein Motor mit Turbo und Kompressor eine kürzere Lebensdauer hat als ein grundsolider Sauger ist ja auch normal. Das war vor 20 Jahren auch nicht anders. Der G60 hielt weniger als der VR6. Wer sich so einen Motor kauft rechnet ja auch damit.
Ich bin mir trotzdem sicher, dass diese Motörchen für 200000km und mehr gut sind. Dass die Autoindustrie sich in die falsche Richtung entwickelt sehe ich auch, allerdings sicher nicht bei den Motoren. Diese sind so gut wie nie zuvor und halten genauso lange.
Wie ich diese "früher war alles besser Schreier" hasse....
Gruß
Eugen
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Do 21. Aug 2008, 10:46
von rocco-oal
Eugen hat geschrieben:
Ich bin mir trotzdem sicher, dass diese Motörchen für 200000km und mehr gut sind. Dass die Autoindustrie sich in die falsche Richtung entwickelt sehe ich auch, allerdings sicher nicht bei den Motoren. Diese sind so gut wie nie zuvor und halten genauso lange.
Wie ich diese "früher war alles besser Schreier" hasse....
Denk ich auch. Ideal find ich, wär ein moderner Motor mit ner "alten" Karosse (evtl. CW-Wert optimiert) von z. B. Golf 1, Scirocco und co., da diese Karosserien einfach leichter sind, weil auch weniger drin ist. Es könnten dadurch niedrigere Verbräuche, höhere Beschleunigungswerte, kürzere Bremswege und höhere Kurvengeschwindigkeiten erreicht werden, allerdings auch in Verbindung mit modernen Brems- und Fahrwerkssystemen.
Spiel ja selber mit dem Gedanken eines moderneren Motors im Scirocco, aber

fehlt für sowas.
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Do 21. Aug 2008, 10:47
von OSLer
Eugen hat geschrieben:Kein Mensch kauft sich einen Dacia (zumindest kaum jemand) ...
Gruß
Eugen
Dafür seh ich aber verdammt viele rumfahren, dat sind bestimmt alles Renault / Dacia - Mitarbeiter, die die Dinger spazieren fahren, damit es so aussieht, als würden die Dinger gekauft.
(Sarkasmus oder Ironie können beabsichtigt sein.

)
Gruss
Lars
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Do 21. Aug 2008, 10:58
von Mr.Burnout
Kein Mensch kauft sich einen Dacia (zumindest kaum jemand), weil ein 4-5 Jahre alter Golf oder A3 immer noch um Welten besser ist als ein neuer Dacia
...sehr unwirtschaftliches Denken...bei nem 4-5 Jahre alten Auto kommen schon etliche Kosten aufgrund Verschleiß etc. auf den Halter zu.
Bei einem neuen Dacia geht alles auf Garantie.
Dass ein Motor mit Turbo und Kompressor eine kürzere Lebensdauer hat als ein grundsolider Sauger ist ja auch normal. Das war vor 20 Jahren auch nicht anders.
...es gibt ja leider kaum noch Alternativen...Warum muss ein Motörchen mit 90 PS so dermaßen mit Technik überladen sein wenn es auch einfacher geht?
Der G60 hielt weniger als der VR6. Wer sich so einen Motor kauft rechnet ja auch damit
..da bist du falsch informiert...bei ordentlicher Wartung/Behandlung war der G60 haltbarer als der VR6, der mit Überhitzungs- und Steuerkettenproblemen zu kämpfen hat(siehe einschlägige Foren)
Wie ich diese "früher war alles besser Schreier" hasse....
sicher nicht alles...aber früher konnte man fast jedes Auto mit 'nem Ratschekasten, Multimeter und Schraubendrehersatz selbst reparieren, das geht bei keinem aktuellen Auto mehr....
Gruß
Stefan
AW: TSI wie lange soll diese Technik halten
Verfasst: Do 21. Aug 2008, 12:55
von Eugen
Sicher fahren hier und da mal Dacias, aber der mega Markterfolg ist das nicht. Was Sicherheit, Technik etc. angeht, ist man mit einem 4-5 Jahre alten soliden Fahrzeug besser dran. Der Weg von Dacia ist kein zukunftsträchtiger. In der Zukunft werden Fahrzeuge erfolgreich sein, die nicht auf alles verzichten und deswegen günstig sind, sondern solche, die die ganze Ausstattung und den Luxus haben bzw. nicht so billig verarbeitet sind wie ein Dacia und trotzdem günstig sind.
Optimal finde ich auch moderne Motortechnik mit dem Gewicht alter Fahrzeuge. Damit würde man auf einen Schlag sehr viele Probleme lösen können. Die Rechnung ist einfach. Man verbaut statt Metall Kohlefaser, Sitze, Scheiben etc, kann alles mit viel weniger Gewicht hergestellt werden. Die höheren Kosten dieser Bauteile können durch niedrigere Kosten ausgeglichen werden, die möglich werden weil man kleinere Motoren, kleinere Klimaanlagen, kleinere Bremsanlagen, kleinere Fahrwerkskomponenten verbauen kann, was auch hilft Gewicht zu sparen. Und dann macht man von dem Modell eine Sportversion, leicht, ein kleiner aber leistungsstarker Motor und schon haben wir den neuen GTI, mit dem man Porsches jagen kann, den sich aber trotzdem viele leisten können.
Da Autos aber nicht wegen Sinn und Unsinn gebaut werden, sondern weil bestimmte Leute um Macht kämpfen bzw. bestimmte Lobbys das so haben müssen, ist es so wie es ist.
@Stefan:
naja, dass der G60 sehr viel anfälliger war/ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Die richtige Behandlung des Motors ist schon wichtig, verhilft dem G60 aber auch nicht zu einer Laufleistung von 300000-400000km, die ein Sauger durchaus erreicht.
Dass man nicht mehr selbst reparieren kann ist ein Tribut an die hochentwickelten Motoren. Nur mit dem ganzen Schnickschnack können moderne Fahrzeuge nur genauso viel Sprit verbrauchen wie 20 Jahre alte Autos. Pack mal einen PL oder KR in einen modernen Golf oder Scirocco ein, das Ding wird kaum unter 15l Verbrauch haben. Die modernen Triebwerke brauchen halt auch nur 8-10l. Ich finde Motoren bzw. Fahrzeuge an die man selbst Hand anlegen kann übrigens auch besser.
Gruß
Eugen