ACHTUNG AUGENKREBS WARNUNG
Und hier ist der vorläufige Schaltplan für das neue Selbstbau-Netzteil:
Rot = 5v
Grün = 12v geregelt
Gelb = 12v ungeregelt (11v-13.5v)
Zuerst einmal haben wir hier 3 Teile, die schon im alten SBNT verwendet wurden. Das wären die 2x
5v Wandler und 1x
12v Regler.
(Tatsächlich wurden im alten SBNT 2x 12v Regler und 1x 5v Wandler verwendet, aber ich habe die Teile an den neuen Strombedarf angepasst.)
Ersetzt wurde der alte Kippschalter, der den gesamten Stromfluß unterbrochen hat, durch einen
2poligen Taster und ein
Relais mit 5v Steuerstrom.
Neu hinzugekommen ist ein
5v Regler (kein Wandler).
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Nochmal kurz zur Erklärung:
Ein
Festspannungsregler arbeitet ineffizient, wenn zwischen der Ein- und Ausgangsspannung eine große Differenz ist, da er die Differenz in Wärme umwandelt.
Ein
Spannungswandler kann eine Spannung effizient und mit geringer Verlustleistung in eine andere umwandeln. Leider sind sie um ein vielfaches teurer als Festspannungsregler.
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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, deshalb hier nur die Grundidee des neuen SBNT:
- Zuerst wird mit dem Taster ein kurzer 5v Stromfluß erzeugt.
- Der schaltet das Relais.
- Das Mainboard startet.
- Das Mainboard gibt 5v an den USB Buchsen aus.
- Jetzt kann der Taster losgelassen werden, das Board hält sich selbst am laufen.
- Hat man unter XP alles entsprechend eingerichtet, kann man den Taster jetzt drücken, und das Betriebssystem wird heruntergefahren.
- Sobald das Board in den Aus-Zustand schaltet, liegen keine 5v mehr am Relais an.
- Das Relais schaltet ab und jeglicher Kriechstrom wird gestoppt.
Jetzt dürfte klar sein, dass der neue
5v Spannungsregler nur den Zweck hat, das Relais zu schalten. Da diese Schaltung aber am gleichen Stromkreis hängt wie der USB Anschluss des Boards, müssen hier besagte 5v verwendet werden.
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Das Ganze ist deshalb so schön (wenns denn funktioniert), weil das Board sich selbst sanft herunterfahren kann, ohne dass hinterher der fiese Kriechstrom auftritt.
Das eröffnet eine Reihe von Möglichkeiten... zum Beispiel, den CarPC per Fernbedienung an-und auszuschalten.
Oder den CarPC laufen zu lassen, ins Haus zu gehn, via WLAN neue Dateien auf die Festplatte des CarPCs zu schieben und den CarPC dann übers Netzwerk auszuschalten, ohne dass man nochmal zum Auto müsste.
Auch denkbar wären solche Sachen wie ein Überwachungsmodus (Webcam usw), bei dem der CarPC sich nach ein paar Stunden von selbst ausschaltet.
Oder wie wärs mit einer Coming-Home-Funktion für die Musik im Auto?
Ganz wichtig ist aber im Gegensatz zur brutalen Strom-An-Strom-Aus Schaltung des alten Netzteils, dass jetzt der schonmal besprochene Ruhezustand möglich ist!
Zur Erinnerung, es ist vom Prinzip das Gleiche wie Standby, nur dass der Arbeitsspeicherinhalt auf die Festplatte geschrieben wird.
Jetzt kann der PC komplett vom Strom getrennt werden.
Beim nächsten Start wird XP nicht neu hochgefahren, sondern es "erwacht" nur aus dem Ruhezustand.
Und so wären dann die angekündigten gleichen oder besseren Startzeiten wie beim alten CarPC möglich.
Wenn's denn funktioniert...