Re: L-Jetronic = Digifant?????
Verfasst: Mi 2. Mai 2007, 23:36
Mein Senf:
Am Anfang war die D-Jetronic. Kernstück war eine Barometer-Druckdose mit nem Poti dran. Diese wurde irgendwann um 1974 erstmals durch die L-Jetronic abgelöst. Neuerung war hier ein Luftmengenmesser mit Stauscheibe, der die aufwendige Druckdose ablöste und so die Technik vereinfachen sollte. Beide Systeme arbeiten nach meinem Wissensstand analog.
VW hat basierend auf der L-Jetronic ein eigenes Steuergerät entwickelt. Neu war hier, dass es erstmals eine möglichkeit gab, die Gemischwerte auf elektronischem Wege ins Steuergerät zu schreiben und nicht über Widerstände/Drahtbrücken/Laserwiderstände/wasweißich. Anfangs wurd das "Kennfeld" (es ist eigentlich mehr eine "Kenntabelle") ins ROM des Prozessors geflasht, spätere Steuergeräte hatten immerhin ein Eprom.
Soweit ich weiß kam die Digijet hauptsächlich, um dem Käfer in einigen Exportversionen abgastechnisch Sauberkeit anzuerziehen. Wie so vieles wurde auch die Digijet bei VW recycled. Sie war im ersten Polo mit G-Kat ab 1987 verbaut, und zeitgleich gabs den Motor auch als Basis im Golf II: Den 1,3er NZ mit 40KW. Außerdem kam die Digijet im T3 zum Einsatz. Halt typisch VW: Ein Steuergerät, mit den entsprechenden Datensätzen in allen möglichen PKW einsetzbar. Also die Digijet ist das 1:1 Gegenstück zur L-Jetronic.
Ebenfalls in dieser Zeit lief ja der Polo mit "Dignition" vom Band, einer unterdruckgesteuerten Kennfeldzündung. Das scheint auch son "Versuchsballon" gewesen zu sein. Im digitalen Elefanten, der "Digifant" hat man das wohl kombiniert, also Einspritzung mit Kennfeldzündung.
Wie so oft durfte der Polo wohl mal wieder "Vortester" spielen, weil ab 88 gabs doch den 75PS und 113PSG40 mit Digifant-Einspritzung, oder? Die ersten 2 Jahre ohne Diagnoseinterface, ab Herbst 90 dann mit Diagnose.
Pigga
Am Anfang war die D-Jetronic. Kernstück war eine Barometer-Druckdose mit nem Poti dran. Diese wurde irgendwann um 1974 erstmals durch die L-Jetronic abgelöst. Neuerung war hier ein Luftmengenmesser mit Stauscheibe, der die aufwendige Druckdose ablöste und so die Technik vereinfachen sollte. Beide Systeme arbeiten nach meinem Wissensstand analog.
VW hat basierend auf der L-Jetronic ein eigenes Steuergerät entwickelt. Neu war hier, dass es erstmals eine möglichkeit gab, die Gemischwerte auf elektronischem Wege ins Steuergerät zu schreiben und nicht über Widerstände/Drahtbrücken/Laserwiderstände/wasweißich. Anfangs wurd das "Kennfeld" (es ist eigentlich mehr eine "Kenntabelle") ins ROM des Prozessors geflasht, spätere Steuergeräte hatten immerhin ein Eprom.
Soweit ich weiß kam die Digijet hauptsächlich, um dem Käfer in einigen Exportversionen abgastechnisch Sauberkeit anzuerziehen. Wie so vieles wurde auch die Digijet bei VW recycled. Sie war im ersten Polo mit G-Kat ab 1987 verbaut, und zeitgleich gabs den Motor auch als Basis im Golf II: Den 1,3er NZ mit 40KW. Außerdem kam die Digijet im T3 zum Einsatz. Halt typisch VW: Ein Steuergerät, mit den entsprechenden Datensätzen in allen möglichen PKW einsetzbar. Also die Digijet ist das 1:1 Gegenstück zur L-Jetronic.
Ebenfalls in dieser Zeit lief ja der Polo mit "Dignition" vom Band, einer unterdruckgesteuerten Kennfeldzündung. Das scheint auch son "Versuchsballon" gewesen zu sein. Im digitalen Elefanten, der "Digifant" hat man das wohl kombiniert, also Einspritzung mit Kennfeldzündung.
Wie so oft durfte der Polo wohl mal wieder "Vortester" spielen, weil ab 88 gabs doch den 75PS und 113PSG40 mit Digifant-Einspritzung, oder? Die ersten 2 Jahre ohne Diagnoseinterface, ab Herbst 90 dann mit Diagnose.
Pigga