Vordere Achsmanschette tauschen?

[mezzo]

@superhobel
bist du ein lehrer?
den das würde einiges erklären
)


aber hast ja recht in der theorie
alles nur spaß also nicht übel nähmen
gruß carlos

[Ralle]

@Hobel:
Soweit ich weiss, wurden die Gelenke außen mal mit ´nem Sprengring auf der Antriebswelle fixiert, bis wann, weiss ich nicht.
Sollte das bei Dir der Fall sein, kannste da lange drauf rumhämmern - da bewegt sich nix!
Bei der anderen Version sind die Gelenke nur gesteckt.
Welches Baujahr welche Version hat, kann ich aber nicht sagen.

Mal so nebenbei.........
Wie kommt man auf die Idee, eine Quetschmutter, die vor 14 Jahren mal mit etwa 230 Nm angezogen wurde, mit einer Ratsche zu lösen? :hihi:
Ein Kollege von mir sagt immer:

"Billiges Werkzeug ist mir zu teuer!"

[Superhobel]

@all:

Alsoooo......... "einfach" ist das jedenfalls nicht! Ich habe die Nabe fast totgeschlagen, versucht den Bremsscheibenflansch irgendwie abzuziehen, um an das Lager und letztendlich eine blanke Welle zu kommen: Nichts!

Wie lässt sich die Nabe abziehen? Also der Teil an welchem die Bremsscheibe sitzt, anschliessend das Lagergehäuse und dann das Lager runterkriegen?

Ich muss sonst morgen mit dem Fahrarad nach VW fahren

Gruss,
Hobel

[Ralle]

Hallo, Hobel!
Du machst mit Angst!!!
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, wolltest Du die Achsmanschette tauschen, oder????
Warum, um alles in der Welt, willst Du jetzt noch die Radnabe vom Lager Abziehen?????

Damit wir nicht aneinander vorbei reden:

Radnabe=das Teil, auf das die Bremsscheibe und die Felge geschraubt werden

Radlager=sitzt im Federbein,ist mit jeweils einem Sprengring innen und aussen gesichert, die Radnabe wird dort eingepresst

Antriebswelle=wird in die Radnabe gesteckt, Radnabe und Antriebswelle haben eine Verzahnung

Nochmal zur Vorgehensweise:
-Die Mutter an der Antriebswelle (an der Radnabe) lösen
-Getriebeseitig die Torx-Schrauben lösen, an die verdeckten Schrauben kommt man durch Drehen der Antriebswelle
-Lenkung voll einschlagen
-durch kräftige Schläge auf die nach aussen überstehende Antriebswelle (da, wo vorher die Mutter drauf war) diese nach innen aus der Nabe drücken

---Achtung-----
!!!niemals direkt mit dem Stahlhammer auf die Antriebswelle schlagen!!!!!

Die besten Erfahrungen habe ich bisher mit einem grossen Stück Aluminium oder Kupfer gemacht, das ich auf die Antriebswelle gehalten habe und dort mit dem GROSSEN Hammer draufgeschlagen habe.

-jetzt sollte die Antriebswelle eigentlich aus der Radnabe herausrutschen, dadurch, dass die Lenkung voll eingeschlagen ist, hast Du genug Platz, um Die Antriebswelle herauszuziehen.
-da die Schrauben am Getriebe schon entfernt wurden, hast Du jetzt die Antriebswelle komplett in der Hand!
Wenn alles so gelaufen ist, braust Du nach dem Einbau nicht zu vermessen, da keine Schrauben gelöst wurden, die mit Spur und Sturz zusammenhängen!

Falls Du tatsächlich die Radnabe aus dem Radlager gezogen hast, musst Du wahrscheinlich den inneren Lagerring noch von der Radnabe abziehen, dafür brauchst Du einen Abzieher.
Das Radlager ist somit nätürlich auch im A.....!
Das Radlager sitzt, wie oben beschrieben, im Federbein.
Aussen und innen am Lager sitzen Sicherungsringe, die musst Du entfernen.
Anschliessend wird das Lager ausgepresst (brauchst Du Spezialwerkzeug für, aber es geht auch mit einer abgeschliffenen Nuss und einem Schraubstock, sowie einem dicken Hammer).
Nachdem ein Sicherungsring wieder eingesetzt wurde, kannst Du das NEUE
Radlager auf dem gleichen Wege wieder einpressen (nicht verkanten!!!).
Jetzt den anderen Sicherungsring einsetzen.
Zum Schluss wird die Radnabe wieder eingepresst.
Wenn alles wieder eingebaut ist, kommst Du um eine Achsvermessung nicht herum, weil ja das Federbein ausgebaut war!

Ich hoffe, ich habe nicht allzu weit vom Thema weg gelegen.......

[Ralle]

Ich vergass.....
Naja, in dem Alter kann das ja mal vorkommen...... ;-)

Also:
Beim Zusammenbau unbedingt auf Sauberkeit achten, sonst fängst Du bald wieder von vorn an!!!!!!
Obwohl....weisst ja dann, wie´s geht. :hihi:
Die Verzahnung an Radnabe und Antriebswelle schön reinigen und anschliessend mit etwas Hochtemperaturpaste (die gleiche, die auf die Rückseite der Bremsbeläge kommt) bestreichen. Dabei darauf achten, dass das Gewinde sauber bleibt.
Und das alles natürlich vor dem Zusammenstecken!

[Superhobel]

> durch kräftige Schläge auf die nach aussen überstehende Antriebswelle (da, wo vorher die Mutter drauf war) diese nach innen aus der Nabe drücken

Genau das eben verstehe ich nicht!

Die Warum soll ich überhaupt die Welle am Getriebe lösen? Da sitzt noch ne Manschette, die dann runtermuesste, um die neue am Rad aufzuschieben.
Diese Möglichkeit habe ich zuerst bedacht, nur die Verbindung am Getriebe lösen, die dortige Manschette runter, die neue bis zum Rad durchschieben, dann die Getriebemanschatte wieder drauf. Hatte aber nicht die Nuss dafür.

Die Welle geht dann über in das Gelenklager, dieses sitzt in der Nabe. Diese Verbindung Welle-Lager müsste aufgehen aber wie soll das passieren, wenn man auf die Achse schlägt? Damit treibe ich die Teile doch noch mehr zusammen. Oder fliegt dann das Lager mitsamt den Kugeln aus dem Lagerkäfig heraus? Dann wäre eh Feierabend, denn das kann man nur mit einer Presse wieder einfügen.


Oder?

[Superhobel]

Hier nochmal Bilder:

Lager:


Getriebe:

[mezzo]

du hast keinen von uns bis jetzt verstanden
hast du selber schon was dran geschraubt wegen der welle?
wenn nicht fahr in eine kleine werkstatt und schau denen dabei zu
den wir reden eindeutig an einader vorbei
und so wie ich das sehe wird es teurer wenn du es selber machst
ist jetzt echt keine blöde anmache oder so
aber wenn man es selber noch nicht gemacht hat kommts eben zu fehlern
woher kommst du den?
dan kanns jemand aus dem forum machen und dir erklären
ich verstehe was was du vor hatest aber das ist pfusch zwar kein pfusch weil du schlampig bist sondern weil du es eben besser nicht weist
gruß carlos

[Superhobel]

Hallo!

Doch, ich habe das schon (fast) alles richtig verstanden und war grad bei VW. Es mag sein, dass es bei Euren Roccos so geht, aber nicht mehr bei den 91er Modellen !!! Da wurde einiges geändert. Ich hatte nach der netten Beratung bei VW alles binnen 5 Minuten runter.

Wie wird es denn nun bei dem 91er gemacht? Hier die amtliche Version:

1) Die grosse Radmutter kann drinbleiben, so wie sie ist! Sie wird nur abgenommen, wenn man das Lager zerlegen will. Da könnte man noch so draufhämmern, die Welle ist innen mit Sprengring gesichert.

2) Der Dreickslenker wird von der Nabe gelöst, damit Rad schwenkbar wird.

3) Bremse, Bremsscheibe etc bleiben ebenfalls drauf.

4) Alte Manschette runterschneiden

5) Der Getriebeflansch wird NICHT gelöst !

6) Man greift mit Schraubendreher durch das gereinigte Kugelgelenk an der Aussparung und drückt den innenliegenden Sprengring auseinander.

7) Gleichzeitig hämmert man von innen gegen die Nabe, drückt damit die Nabe von der Welle, diese gleitet aus dem innenverzahnten Kugelgelenk heraus. Man nimmt die Sicherungen ab, neue Manschette drauf und alles wieder rückwärts, unbedingt darauf achten, dass Sprengringe wieder einrasten, das sind drei Stück. Bei VW liegen diese neu dabei, bei ATU nicht.

Das Lager selbst kann vom Normalschrauber nicht so ohne weiteres zerlegt werden, bei VW benutzt man wegen der Presspassungen hydraulische Pressen, um diese auszutauschen. Meist aber macht man sich diese Arbeit gar nicht (Stundenlohn wäre höher als Neuteil) und tauscht das ganze Teil samt Nabe und Kugelgelenk aus, da diese ebenfalls Verschleissteile sind.

Diese Infos sind jetzt quasi "ab Werk".

Gruss,
Hobel

[Roadagain]

also erstens ist spätestens beim zusammenbau der innenvielzahn erforderlich.

und zum lösen der schrauben kann man die welle drehen!!!!!



Dann für die manschette muss man die welle nicht ausbauen.

Die mutter in der mitte losmachen(30er)

domlager schrauben auf-Aufbocken-rad ab-querlenker schraube raus-querlenker abdrücken, federbein samt radlagergehäuse raus nehmen, Achsmanschette ringe ab, lager runter-alte runter neue druf und zusammenbauen.

Grüsse