sehr schön Marvin. Wieder jemand mit einer vernünftigen Ausbildung.
Ich kann nur jedem, der die Möglichkeit zur Promotion hat, diese auch raten. Nicht aufgrund der finanziellen Vorteile (da die meist ausbleiben) aber die persönliche Genugtuung. Wenn es dann noch der von Kaiser Wilhelm II. eingeführte deutsche Dr.-Ing. und kein angelsächsischen PhD ist, umso besser.
Wie schon das "Made in Germany" ein Merkmal zur "Denunzierung" bzw. Herabstufung deutscher Waren in GB sein sollte und sich aber zu einem Qualitätsmerkmal entwickelte, sollte auch der Dr.-Ing. mit seiner deutschen Schreibweise aufgrund des Widerstands der Universitäten Ende des 19. Jhs. eine Herabstufung zu den lateinischen Dr.-Bezeichnungen sein und entwickelte sich zum Qualitätsmerkmal.
Tja, leider werden es auch im Technikland Deutschland immer weniger Naturwissenschaftler (speziell Physik) und Ingenieure... was sehr schlimm für unsere Industrie ist, aber ganz positiv für den Einzelnen. Immer weniger Leute "tun sich" die Mathematik der technischen Fächer an, da es ja deutlich einfacher, viel "cooler" und angesehener ist, wenn man als Betriebswirt oder Marketing Mensch die ganz großen Konzepte für die Probleme der Menschheit erdenkt...
Nunja, da es aber immer weniger werden, kann der Einzelne sich vor Jobs mit guter Bezahlung kaum retten.
Wer Geld verdienen will, sollte an einer Fachhochschule seinen Abschluß machen und nach den ca. 3-4 Jahren mit ca. 23 Jahren in den Beruf einsteigen. Als Universitätsabsolvent mit ca. 10 Semestern ( inklusiv Praxissemester) kommt man nach weiteren 5 Jahren Promotion mit ca. 30 ins Berufsleben... und in aller Regel holt man den Verdienstausfall der 7 Jahre Unterschied zu einem FH-Ingenieur nicht auf (natürlich gibt es Ausnahmen).
Promotion ist eine persönliche Sache die jeder mit sich ausmachen sollte, ob er dies sich (und ggf. Partner) antut.