Ich hoffe, Du bekommst meine Gedanken zu diesem Thema nicht in den falschen Hals aber ich will sie Dir dennoch "zumuten"...
Vergiss' alle Schuldfragen... Dein Freund war offensichtlich bei klarem Verstand und seine Entscheidung verdient jeden Respekt!
Es gibt quer durch alle Altersgruppen erschreckend viele Menschen, die schon zu Lebzeiten längst "tot" sind...d.h. nicht wirklich ein lebendiges Leben leben, sondern mehr oder weniger darauf warten, daß "es" endlich alles vorbei ist...

Besonders heftig dabei sind all' die Menschen, die sich mit allen möglichen Drogen oder anderen Verdrängungsmechanismen eiegentlich permanent aus ihrer eigentlichen Verantwortung zum Leben verp**** und dabei oft auch noch ihren Mitmenschen tiefe Schmerzen bereiten...ich habe selbst für diese "Looser" allen Respekt...!!
Aber noch viel mehr Respekt gilt doch den Menschen, die mit ihrem Sein hier auf Erden einfach nicht glücklich zu werden (meinen!) und daraus eine klare Konsequenz ziehen - so schwer dieses klare Handeln auch für Freunde sein mag...
Wenn überhaupt von Schuld und Mitverantwortung die Rede sein kann, dann sind das tiefe gesellschaftliche strukturelle Kälten, für die wir alle gemeinsam verantwortlich sind...
Sei traurig über Deinen Verlust Dennis...aber sei auch in freundschaftlicher Freude darüber, daß ein geliebter und offensichtlich sehr starker Typ eine für ihn offensichtlich richtige Entscheidung getroffen und diese auch umgesetzt hat - auch dazu gehört mehr, als "nur" Leidensdruck...
In tiefem Beileid für Deine Trauer...
Tom